Cyril Conroy kauft zu Geld gekommen als junger Familienvater das Holländerhaus in Philadelphia. Für ihn ist dieses Haus das Symbol für den sozialen Aufstieg und dem Entkommen aus der Armut. Seine Frau jedoch erträgt diesen Luxus nicht und verlässt die Familie. Tochter Maeve wird zur Ersatzmutter für ihren jüngeren Bruder Danny. Der Vater heiratet nach einiger Zeit erneut Andrea, die zwei Töchter mit in die Ehe bringt und sich als böse Stiefmutter entpuppt. Nach Cyrils Tod wirft sie als Alleinerbin die inzwischen 15- und 21-jährigen Geschwister aus dem Haus. Aus der Bahn geworfen und auf sich allein gestellt müssen sie ihr Leben planen, doch die Vergangenheit lässt sie nicht los.
Noch als Erwachsene sitzen Maeve und Danny immer wieder vor dem Holländerhaus und sprechen über ihr Leben.
Nicht chronologisch erzählt Patchett – die mit diesem Roman für den Pulitzer-Preis nominiert war - aus Dannys Perspektive schnörkellos und eindrucksvoll eine Familiengeschichte über fünf Jahrzehnte, die es in sich hat.
Buchtitel: Das Holländerhaus
AutorIn: Ann Patchett
Verlag: Berlin
Preis: € 22,00
ISBN: 9783827014177
Gelesen und empfohlen von: Eva Wösthoff